Dieselmotoren waren vor Einführung der Dieselpartikelfilter lange Zeit als "Rußschleudern" verschrien. Tatsächlich sind die kleinen Rußpartikel, die beim Betrieb der Selbstzündermotoren entstehen, nicht ungefährlich. Von der Größe her sind die meisten dieser Partikel in der Lage, in die menschliche Lunge vorzudringen, wo sie unter Umständen Krebs verursachen können. Geeignete Filtersysteme in der Abgasanlage können gerade die Partikel in der gefährlichen Größe unschädlich machen. Die Rußbelastung besonders im dichten Großstadtverkehr ist seit der Einführung so genannter Oxidationsfilter deutlich zurück gegangen. Mit anderen Worten: Die Luft ist sauberer geworden, nicht zuletzt auf Grund der neuen Technik.
Bei problemlosem Betrieb saubere Ergebnisse
Vereinfacht ausgedrückt, ist der Dieselpartikelfilter (DPF) ein Aschesammler. Der Ruß wird im Idealfall sauber zu Asche verbrannt. So einfach wie im heimischen Kaminofen funktioniert das Ganze dann doch nicht. Viele Faktoren bestimmen die Laufleistung der teuren Filter. Das Filtersystem ist hochkomplex, mit einer komplizierten Steuerung, Sensoren und Korrespondenz mit anderen Motorteilen. Ein neuer intakter Dieselpartikelfilter funktioniert in der Regel problemlos und bedeutet einen echten Gewinn für Mensch und Umwelt.
Probleme im Betrieb
Der Dieselpartikelfilter ist streng genommen ein Verschleißteil. In erster Linie ist die empfindliche Keramikbeschichtung betroffen, doch nicht nur hohe Laufleistungen machen dem Oxidationsfilter zu schaffen. Bis zu 200000 und mehr problemlose Kilometer sind durchaus drin. Falls Sie sich für ein gebrauchtes Fahrzeug mit Diesel und Filter interessieren, sollten Sie bedenken, dass hier wieder einmal so genannte Vertreterautos aus jungen Baujahren mit relativ vielen Kilometern - wie häufig - die bessere Wahl sein können. Das Filtersystem verschleißt bei Langstreckenfahrzeugen mit den gleichmäßig hohen Betriebstemperaturen nicht so schnell.
Anders sieht das bei einem Auto aus, dass vorwiegend im Kurzstreckeneinsatz benutzt wird. Hier kann der Partikelfilter unverhältnismäßig schnell verschleißen. Typisch dafür: Der Filter setzt sich regelrecht zu. Nach kurzer Zeit ist er "voll".
Manche Hersteller empfehlen ihren Kunden, den Filter durch eine längere Vollgasfahrt auf der Autobahn "frei zu brennen". Das funktioniert nur bedingt, abgesehen von der Tatsache, dass beim heutigen Verkehr eine längere Vollgasfahrt wohl nur am ganz frühen Sonntagmorgen auf wenigen Streckenabschnitten möglich ist.
Filterreinigung mit unterschiedlichen Methoden
Es gibt zahlreiche Anbieter, die den Dieselpartikelfilter professionell reinigen. Dafür gibt es mehrere Methoden. Manche Unternehmen bauen den Filter aus, erhitzen ihn in einem Ofen und verbrennen die Stoffe so weit, bis der Filter wieder frei ist.
Andere Anbieter setzen ganz auf chemische Reinigungsverfahren. Damit diese tatsächlich funktionieren, müssen die eingesetzten chemischen Stoffe hochwirksam sein, was sie oft sehr giftig und umweltbelastend macht. Außerdem greifen sie unter Umständen die Keramikbeschichtung derart an, dass der Partikelfilter unbrauchbar wird. Aber auch andere Motorteile der Fahrzeuge können - besonders bei unsachgemäßem Ein- und Ausbau - beschädigt werden. Dazu gehören teure Komponenten wie das Abgasrückführungsventil (AGR), der Luftmengenmesser und der Turbolader.
Filteraustausch - der Königsweg
Am sichersten gehen Sie, wenn Sie den Dieselpartikelfilter komplett austauschen lassen. Abgas-, Leistungs- und Verbrauchswerte erreichen durch das Neuteil das Normalniveau, die für Fahrzeuge vorgeschriebene Hauptuntersuchung stellt keine Unsicherheit mehr dar. Aber nicht nur das Betriebsverhalten verbessert sich stark, auch der Wiederverkaufswert des Fahrzeugs steigt beträchtlich.
Förderung bis 2016
Nachträglich eingebaute Dieselpartikelfilter werden noch bis zum 14.02.2016 steuerlich gefördert - so lange die Mittel reichen. Auch dadurch erfährt das Fahrzeug eine beträchtliche Wertsteigerung - ganz abgesehen von den Vorteilen für Mensch und Umwelt.
* Kostenloses Einstellen gilt ausschlieslich für private Kunden bis zu 3 Anzeigen. Für gewerbliche Kunden ist das Inserieren kostenpflichtig, siehe Preisliste.